Vernissage der Ausstellung „zwei Künstler – zwei Wege – ein Werk“ von Sabine Geiger und Alfred Melchert am 28.09.2017
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Sabine Geiger und Alfred Melchert haben sich in ihrer künstlerischen Arbeit aufeinander eingelassen und präsentieren in dieser Ausstellung auch ihre gemeinsamen Werke, welche bei dieser Ausstellung im Mittelpunkt stehen. Diese Arbeiten sind geprägt von Toleranz, gegenseitigem Verständnis und Vertrauen – von Gemeinsamkeit.
Der Malgrund wurde jeweils von Sabine Geiger gestaltet, präsentiert sich abstrakt und ist prinzipiell als eigenständiges Werk zu verstehen. Die Überlagerung erfolgt im zweiten Schritt durch die figurative Malerei, welche von Alfred Melchert auf das bereits vorliegende Werk aufgebracht wird. Er verwendet das abstrakte Werk als Malgrund und setzt sehr sensibel seine Figuren in Szene. Es gibt keinen Vordergrund und keinen Hintergrund, durch die Wechselbeziehung entsteht die Gleichwertigkeit der beiden, die Komposition ergibt das gemeinsame Werk.
Die Ausstellung zeigt auch persönliche Werke der beiden Künstler, die geborene Oberösterreicherin Sabine Geiger lässt sich beim Malen sehr oft von ihren Stimmungen und Gefühlen leiten. Malen ist für sie dann eine Zeit des „Nichtdenkens“, sie versinkt in ihrer Arbeit. Meist entstehen dabei abstrakte Formen, die weiten Raum für individuelle Interpretationen eröffnen.
Der Jurist und geborene Wiener Alfred Melchert bewegt sich in seiner Arbeit auf zwei Ebenen. Einerseits beschäftigt er sich mit dem menschlichen Körper – als Akt oder Portrait. Andererseits und unabhängig davon, entwickelte sich das Abstrakte. Es beginnt sich langsam mit Akt und Portrait zu vermischen, eine schleichende Synthese gegenseitiger Durchdringung.
Ein Bild ist für ihn erst dann fertig, wenn er es „zum Leben erwecken“ konnte. Mit Worten zu erklären wie dies vor sich geht, kann auch er nicht. Der Schöpfungsakt vollzieht sich gewollt, aber das „Wie“ bleibt verborgen.